Colours mix and gather on the canvas, celebrating a fabulous party! A deep black blotch forces me to stop. Is not it wiser to act calmly, without agitation? I struggle for control and to remain objective. Colours! They work so chaotically against each other! Tone, temperature, texture, tempo, all these elements meeting, falling apart, and colliding again! I lob a handful of paint at the canvas. Am I doing it to disrupt a rigid state? Does it hit the right spot? A correction is necessary. How to find a solution? Individual spots must not dominate the canvas. A composition is a harmonious balance. But harmony is deceptive. I get restless as soon as things quieten down. I continue working until I reach a state that opens up a hitherto unknown perspective. A good composition should never be completely stable, the eye of the beholder should never feel completely secure. My attention must remain on edge. Doubts emerge. My composition breaks apart. I remain calm although my painting teeters close to the abyss. I’ll stop when I reach a crossroads. Just be patient. I pause to contemplate precisely at a point of high intensity. I try to navigate carefully between illumination and the dark pits of my imagination.
Farben mischen und sammeln sich auf der Leinwand. Sie feiern ein rauschendes Fest! Ein tiefschwarzer Farbfleck zwingt mich zu unterbrechen. Ist es nicht klüger, ohne Aufregung vorzugehen? Ich ringe um Kontrolle und muss sachlich bleiben. Farben! Sie arbeiten so chaotisch gegeneinander! Klangfarbe, Temperatur, Textur, Tempo, all diese Elemente, die sich vermischen, der Spannungsbogen … bricht auseinander! Eine Handvoll Farbe schleudere ich gegen die Leinwand! Tue ich es, um diesen starren Zustand zu durchbrechen? Ich werde korrigieren müssen. Wie finde ich eine Lösung? Einzelne Stellen auf der Leinwand dürfen nicht dominieren. Komposition ist harmonische Balance! Doch Harmonie ist trügerisch. Sobald Ruhe entsteht, traue ich der Ruhe nicht. Ich will weiterarbeiten, bis ich einen Zustand erreiche, der mir eine vorher nicht gekannte Perspektive eröffnet. Eine gute Komposition sollte nie ganz stabil sein, denn das Auge des Betrachters darf sich nicht sicher fühlen. Mein Blick muss angespannt bleiben. Zweifel tauchen auf. Ich bleibe ruhig, auch wenn meine Malerei kurz vor dem Abgrund steht. Wird ein Wendepunkt erreicht, will ich anhalten. Geduldig warten. An einem Punkt hoher Intensität will ich innehalten. Zwischen heller Aufmerksamkeit und dunkler Vorstellungskraft versuche ich behutsam zu vermitteln.