Photo: Sebastian Heiner
Dead Sea
Das Tote Meer hinter der Wüste verborgen liegt.
Still, zeitlos, unter dem Meeresspiegel, hingeworfen.
In der Wüste einsam spiegelt das Wasser rote Berge.
So sanft durch einen Schleier schimmert das Licht.
Farben im hellblauen Wasser mischen sich trüb.
Das Tote Meer verbindet sich mit dem Himmelsdunst.
Ein Meer will sich mit dem Himmel vereinen?
Ich schwebe im Salzbad.
Meinen Körper, den fühle ich kaum.
Ich schwebe wohin?
Gedanken gleiten über das Ufer hinweg. Wohin will ich reisen?
Niemals kann ich versinken im salzigen Meer. Nicht verloren gehen?
In dem Traum fühle ich mich geborgen. Leichtigkeit.
Träume ich? Will das Meer ewig schlafen?
Das Tote Meer will in den Himmel fließen?
Warten! Ein Warten. Entweicht die Zeit?
Schweben. Ohne Gewicht schwebe ich dahin.
Salzig. Steinig. Weiße Krusten haben sich gebildet.
Ein Urzustand. Totes Meer, es lebt nicht mehr.