Unter der Erde begraben liege ich, so träume ich und träume weiter, ich kann mich nicht bewegen, denn das Atmen fällt mir schwer. Tiefe Müdigkeit, in einem Halbschlaf gefangen, in meinem Körper ist kein Leben, Augenlieder fallen mir zu, als verschmelze ich mit dunkler Erde, werde hinabgezogen, als löse ich mich in kleine, kleinste Sandkörner auf. Ich falle in einen leblosen Zustand…doch…der Gedanke scheint mir tröstlich, als kehre ich nach Hause zurück, eine fruchtbare Erde ist meine natürliche Heimat, eine wärmende, mich umschließende und schützende Höhle. Erde, höre ich mich sprechen, aus der ich geboren bin, zu Staub zerfalle ich. Als lebe ich in vollkommener Stille, leblos, als seien all meine Bewegungen eingefroren. Bin ich Nährstoff geworden, für andere, über mich herfallende Organismen? Wenn dem so ist, ganz still will ich sein, so glaube ich, wenn nichts mehr zu sagen ist und kein Denken, kein Wollen, mehr erforderlich, so zerspringt meine Welt. Als sei ich ein kalter, ein, das Licht reflektierender Kristall, eine schöne Vorstellung, wo bleibt die Energie, eine alles durchdringende Kraft, die muss es doch geben und ich hoffe, sie kreist nicht ewig im Weltraum umher. Ist dort ein Licht? Bin ich in kalter Erde gefangen? Ich sehe ein Licht! Es flackert in vollkommener Dunkelheit! Bewegung ist in meinen Körper zurückgekehrt, in diese dunkle Erdhöhle gefahren. Aufstehen, aufstehen, lächeln, ein tiefes, helles, aus der Erde erwachendes, herrliches Lachen! Sind alle Sandkörner neu geordnet und reorganisiert? Ein neuer Tag beginnt. Ich will leben und arbeiten.